Die Welt war immer schon sehr komplex und wird vermutlich auch so bleiben
In den heutigen medial und digital aufgeladenen Zeiten wird uns diese Komplexität immer bewusster und führt nicht selten zur Verunsicherung oder sogar Angst. Ich persönlich mache es mir gerne einfach und deshalb sind auch meine Botschaften eher weniger kompliziert und bodennah.
Ich bin fest davon überzeugt, dass letztlich jeder von uns seine Welt konstruiert, damit sich für ihn irgendwie „ein rundes Bild“ ergibt. Das heißt übrigens keineswegs, dass wir Menschen dazu neigen in erster Linie positive Bilder zu entwickeln. Nicht selten verstricken wir uns in negative Selbst- und Weltentwürfe, die unsere Entfaltungsmöglichkeiten behindern und leider oft auch sehr ungünstige Auswirkungen auf andere haben. Hieraus entsteht sehr viel Negatives, manchmal auch Feindseligkeit bis zum Hass. Wenn ich mich so umschaue, scheint die Welt aktuell ziemlich voll davon zu sein. Statistisch ist das natürlich eine völlige Verzerrung, da unendlich viel Gutes und Positives in jeder Sekunde auf diesem Planeten passiert, worüber kein Mensch redet. Das aber interessiert mich.
Mein Ziel ist es, Menschen zu motivieren ihr Leben aktiv zu gestalten und Potenziale zu nutzen
Das gilt für die eigene Person, aber auch mit Blick auf die Andern da draußen, seien es unsere Kinder, Menschen jedweder Nationalität oder Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen im Unternehmen.
Die entscheidende Frage ist, worauf wir die Aufmerksamkeit richten und was wir energetisieren oder schwächen
Wir Deutschen sind ja angeblich groß darin „german angst“ zu entwickeln, die uns sorgenvoll in die Zukunft schauen lässt und es schwer macht, das Hier und Jetzt wertzuschätzen und zu genießen. Eine entscheidende Frage ist, worauf wir die Aufmerksamkeit richten und was wir energetisieren oder schwächen. Insofern entsteht der wesentliche Teil unserer Welt in unserem eigenen Kopf. Persönliche Überzeugungen und Imaginationen haben erheblichen Einfluss auf die Frage von Erfolg und Misserfolg. Dabei ist es wirklich nicht schlecht hin und wieder auch auf die Faktenlage zu schauen, da unser Gehirn prinzipiell in der Lage ist jeden noch so verrückten Selbst- und Weltentwurf zu beherbergen und uns als „objektive Wirklichkeit“ zu verkaufen. Insofern spinnen wir alle, was ich eigentlich sehr sympathisch finde.
Das ist übrigens eine ziemliche Gefahr in der Welt externalisierter digitaler Dienstleistungen und medialer Überflutung, dass es bei ungünstiger Nutzung immer unnötiger wird sich selbst auf den Weg zu machen, eigene differenzierte innere Welten zu entwickeln und gelegentlich auch kritisch zu hinterfragen. Vielleicht gibt es deshalb aktuell auch so viel Dämlichkeit in exponierten Positionen.
Psychologisch betrachtet leben wir alle in Parallelwelten
Psychologisch betrachtet leben wir alle in Parallelwelten, die von unserer eigenen Geschichte und unseren Erfahrungen geprägt werden. Sehr positiv ist, dass wir diese Welten lebenslang in vielen Bereichen umgestalten können, in welche Richtung auch immer. Insofern sehe ich mich wesentlich als engagierter Parallelwelten-Veränderer. Die Neurowissenschaften haben zu diesem Thema in letzter Zeit mit viel wissenschaftlichem Aufwand einiges interessantes zusammengetragen, von dem wir – meinem Eindruck nach - das Wesentliche aber irgendwie schon wussten. Pardon!
Neben der ganzen „Psychokiste“ gibt es auch noch eine greifbare Welt
Neben dieser ganzen „Psychokiste“, in der es meiner Erfahrung nach oft ziemlich spekulativ und schwammig zugeht, gibt es natürlich auch noch eine greifbare Welt, die gerade ziemlich vor die Hunde zu gehen scheint. Das Schmelzen der Polkappen und die massive Erderwärmung sind eben keine mentalen Konstruktionen sondern beängstigende, messbare Wirklichkeiten. Philosophen und Neurowissenschaftler mögen hier meinen etwas naiven Umgang mit dem Wirklichkeitsbegriff entschuldigen. Wie ich oben schon erwähnte, mache ich es mir manchmal einfach einfach, damit es in der Praxis irgendwie weitergeht.
Die Welt ist weder gerecht noch prinzipiell positiv
Ich halte dabei nicht viel von einer einseitigen positiven Psychologie, die vorgibt, dass letztlich alles irgendwie positiv sei. Die Welt ist weder gerecht noch prinzipiell positiv und Krankheiten, Rückschläge und Enttäuschungen sind für die Betroffenen zunächst oft einfach nur furchtbar. Die entscheidende Frage ist, ob es Möglichkeiten gibt, trotz aller Begrenzungen und Schwierigkeiten, begeisternde Lebensentwürfe zu entfalten und die eigenen Potenziale und Fähigkeiten konstruktiv für sich zu nutzen. In Zeiten der Standardisierung bin ich ein großer Fan von Individualität und kreativen, vielleicht auch schrägen Lösungen. Eigentlich reicht es oft die Augen einfach nur aufzumachen und die riesige Zahl von Gelegenheiten und Möglichkeiten am Wegesrand wahrzunehmen. Mann/Frau muss es nur tun.
Humor, Freude und Begeisterung sind tatsächlich positiv
Viele Probleme entstehen dadurch, dass wir uns selbst und die Dinge, die wir tun, so schrecklich ernst nehmen. Ernsthaftigkeit ist in manchen Lebenssituationen auch sicherlich eine Tugend. Gerade im Zusammenhang mit Lernen und Arbeiten wird dieser Begriff oft genannt. Wissenschaftlich ist zwar mittlerweile recht gut belegt, dass Freude und Begeisterung die eigentlichen Motoren unserer psychophysischen Entwicklung sind, das ist aber noch nicht in allen Bereichen des Lebens angekommen, insbesondere nicht in der Schule und in vielen Unternehmen.
Positive Emotion ermöglicht Kreativität und Innovation
Freude, Spaß und Begeisterung ermöglichen erste den Zugang zu sonst verschlossenen Wissenscontainern und kreativen Bereichen unseres Mentalsystems. Dass Erfolg in der Regel auch mit Fleiß und Durchhaltevermögen zu tun hat ist dabei kein Widerspruch. Begeisterung ist aber der Schlüssel zum Erfolg.
.... und viel arbeiten macht nicht krank
Unter positiven emotionalen Bedingungen, die auch sehr viel mit betrieblichen Rahmenbedingungen und der Führungskultur zu tun haben, macht "viel arbeiten" übrigens gar nicht krank.